Freier Zeitenwandel
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FREIER ZEITENWANDEL 2018
Der Zyklus "Freier Zeitenwandel" befasst sich bildnerisch mit einer Zeitauffassung, die sich aus der linearen Ausdehnung herausbegibt und sich in Ereignisebenen verschiedener Richtung hinauszuspiralisieren scheint - so als sei der Punkt erreicht, alle rückwärtigen Momente miteinzubeziehen, als würde die Zeit sich gleichsam in sich selbst zurückziehen, um einen unbekannten Faden zu wirken, der mit der Wahl um das Zukünftige ringt, als gehörte die Zeit der Vergangenheit an, so als würde das Menschliche ins Zeitlose ragen, die Amplitudengänge der Gestirne scheinen unerkannten Kreisbahnen zu folgen und das Helle müsste sich wohl noch einmal vom Finsteren trennen für ein neues Spiel. Das Sinnhafte und das Entleerte, das Bewältigte und das Unbewältigte, das Ausgedehnte und das Verdichtete, Form und Formloses, das Begrenzte und das Ewige scheinen sich wieder einmal zu treffen, um einen neuen Zyklus zu entwerfen, der eine noch unerfasste Besinnung zu erfordern scheint durch den Einbezug des unentzifferten Moments.
Die bildnerischen Mittel sind einfach gehalten: Leim, Pigmente, Kalk und Gouachebinder.
Der gesamte Zyklus zählt neun Teile, die jeweils aus zwei- oder dreiteiligen Exponaten unterschiedlichen Formates bestehen.
Manuela Kilius